17. März 2010

Sequoiafarm Kaldenkirchen


Nachdem sich Besucher im Zuge einer Kunstausstellung 2009 im Gelände der Sequoiafarm im Kaldenkirchener Grenzwald vom Pflegezustand der Anlage ein Bild machen konnten, gab es kritische Leserbriefe in der örtlichen Presse. Die Farm ist das Lebenswerk von Dr. Ernst J. und Illa Martin, die hier in den 50er und 60er Jahren eine Sammlung nordamerikanischer Gehölze mit Schwerpunkt Sequoia aufbauten und forstbotanische Versuche mit dem Bergmammutbaum Sequoiadendron giganteum sowie dem Küstenmammutbaum Sequoia sempervirens durchführten. Die Anlage war jahrelang den Universitäten Köln und später Essen zu Versuchs- und Lehrzwecken. angeschlossen. Der Pachtvertrag mit den Besitzern, den Stadtwerken Nettetal lief 2007 aus.
In den letzten Jahren sank vor allem die Artenzahl im Staudenbestand der Sammlung.
Umso erfreulicher ist nun, dass die Stadtwerke beschlossen haben, Geld und Zeit in dieses dendrologische Kleinod zu investieren. Seltene Bäume und Sträucher werden frei geschnitten und der Staudenbestand soll nach alten Listen wieder aufgearbeitet werden.
Der Verein Projekt Mammutbaum eV und ihr Mitglied Erik Martin, Sohn der Gründer, fordern und fördern diese Entwicklung. In diesem Mai wird die Zweite Mitglieder-Versammlung und 7. Treffen der Mammutbaumfreunde in der Region stattfinden und dabei auch die Sequoiafarm besichtigen. Viele wissen nicht, dass an anderer Stelle im Grenzwald, für den Spaziergänger nicht sichtbar, eine der größten zusammenhängenden Pflanzungen mit 60 Jahre alten Mammutbäumen in Europa zu finden ist.
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